DIE LÜCKE SCHLIESSEN: 4 DINGE, DIE ICH ÜBER DIABETES GELERNT HABE
Wir haben alle schon einmal gehört, dass man Diabetes bekommt, weil man zu viele Süßigkeiten nascht. Oder das traurige Vorurteil, dass Menschen mit Diabetes angeblich Probleme haben ihre Kalorienaufnahme zu kontrollieren. Lasst mich das ein für alle Mal klarstellen ... das stimmt nicht! Nun, da ich fast ein Jahr lang als Praktikantin bei Insulet arbeite, habe ich einiges über die Krankheit und den ständigen Kampf im Umgang damit gelernt.
Diabetes hat seinen eigenen Kopf… aber die, die damit leben, auch. Für diejenigen unter euch, die wie ich nicht viel über die Krankheit wussten: Hier ist ein kleiner Crashkurs, in dem ihr erfahren werdet, welche 4 Dinge ich während meiner Arbeit bei Insulet über Diabetes gelernt habe.
1. ES GIBT VIELE FORMEN VON DIABETES. SIND SIE WIRKLICH SO VERSCHIEDEN?
Es gibt viele verschiedene Formen von Diabetes. Die Bekanntesten sind der Typ 1 und 2 und diese sind sehr unterschiedlich…
Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, deren Ursache nicht bekannt ist und für die es leider auch keine Heilung gibt. Sie entsteht, wenn die Bauchspeicheldrüse aufhört Insulin zu produzieren. Das ist ein ernstes Problem, da Insulin den Blutzucker reguliert und dazu verwendet wird dem Körper Energie zukommen zu lassen. Daher müssen die Betroffenen Insulin spritzen oder über eine Insulinpumpe zuführen. Um zu vermeiden, dass der Blutzuckerspiegel zu niedrig oder zu hoch ist, muss der Patient seinen Blutzucker regelmäßig messen, indem er sich in den Finger sticht oder ein System zur kontinuierlichen Glukoseüberwachung (kurz CGM) verwendet, um festzustellen wann Insulin verabreicht werden muss.
Beim Typ 2 stellt die Bauchspeicheldrüse zwar Insulin her, aber der Körper ist gegen das hergestellte Insulin resistent. Die Hauptaufgabe der Bauchspeicheldrüse besteht darin, die Glukoseproduktion zu regulieren. Diese Regulierung ist bei Menschen, die mit Typ 2 Diabetes leben, jedoch gestört. Typ 2 Diabetes hängt oft mit der Genetik und/oder dem Lebensstil zusammen, es ist aber nicht in jedem Fall Insulin erforderlich, um die Krankheit unter Kontrolle zu halten.
2. BALANCE FINDEN DURCH DIABETESKONTROLLE
Für Menschen mit Typ 1 und Typ 2 Diabetes ist es, zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels, auf jeden Fall hilfreich Sport zu treiben und auf eine gesunde Lebensweise zu achten. Bei einer gesunden Lebensweise geht es jedoch nicht nur darum in Bewegung zu bleiben. Ruhe ist ebenso wichtig.
Stress kann den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Wenn man nervös ist, bildet der Körper Adrenalin, um in der Stresssituation kämpfen oder fliehen zu können. Bei Diabetes fällt es dem Körper aber schwerer, die Kampf- oder Fluchtreaktion zu aktivieren und stattdessen bleibt der Zucker im Blutkreislauf. Der im Blut verbleibende Zucker verursacht dann ein Zuckerungleichgewicht. Daher ist Sport zu treiben genauso wichtig wie Entspannungsübungen zu machen.
3. HILFSMITTEL WIE DAS OMNIPOD®-SYSTEM
Bei Insulet habe ich gelernt die Hoffnung nicht zu verlieren, in die Zukunft zu schauen und mich daran zu freuen, dass so vielen Menschen geholfen werden kann. Bevor ich zu Insulet kam, dachte ich Diabetes müsse kontinuierlich mit einem großen Gerät um die Taille herum überwacht und behandelt werden.
Kürzlich wurde einer meiner engsten Freunde diagnostiziert. Er ist erst 15 Jahre alt und es tat mir so leid, dass er schon in einem so jungen Alter konsequent auf seine Zuckerzufuhr aufpassen muss. Aber dann erfuhr ich, dass er das Omnipod®-System verwendet und, dass der Pod ihm hilft seinen Diabetes zu managen. Dadurch bestimmt Diabetes nicht sein Leben, sondern ist ein Teil davon. Das Omnipod®-System ist wasserdicht* und einfach in der Anwendung. Das war toll, denn so konnte mein Freund einfach ein Jugendlicher sein und sein Leben selbst in die Hand nehmen.
Es ist inspirierend in einem Unternehmen arbeiten zu können, das mit seinem technologischen Fortschritt das Leben von Menschen mit Diabetes verbessert. Bei meiner Arbeit weiß ich jeden Tag, dass das was ich tue, anderen zugutekommt. Jedes Mal, wenn ich meinen Computer öffne und eine E-Mail schreibe, tue ich dies zum Nutzen anderer. Jedes Mal, wenn ich mein Wissen über den Pod mit denen teile, die ihn brauchen, kommt dies anderen zugute.
4. MENSCHEN MIT DIABETES VERDIENEN RESPEKT
Abschließend muss ich sagen, dass ich einen immensen Respekt für die Diabetes-Community und die Familien, derer die mit Diabetes leben, gewonnen habe. Fast jeder, mit dem ich bei Insulet zusammenarbeite, hat eine direkte Verbindung zu jemandem, der mit Diabetes lebt. Egal, ob es sich um einen Kollegen oder eine Kollegin, ein Elternteil, ein Kind oder einen Cousin bzw. eine Cousine handelt. Es ist eine Leidenschaft da, den Menschen das Leben mit Diabetes zu erleichtern. Ich habe gesehen, wie viel Arbeit es ist, ein berufstätiges Elternteil zu sein und sich gleichzeitig um sein Kind zu kümmern, das gerade lernt, mit seinem Diabetes umzugehen. Außerdem muss man sich seiner Umgebung, seiner Blutwerte, seiner Zuckeraufnahme und seiner Stimmung bewusst sein, wenn man mit der Krankheit zu tun hat. Es ist eine Voll- und keine Teilzeitbeschäftigung. Alle die mit Diabetes leben, könnten uns eine Lektion darüber geben, wie man sein Leben, seine Gesundheit und seine Psyche im Gleichgewicht hält. Vielen Dank an die Diabetes-Community, dass ihr ein Vorbild für uns alle seid.
-Jillian Bowdring, Praktikantin bei Insulet